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Neue Behandlungsmöglichkeiten für Gefäßerkrankungen am Klinikum rechts der Isar
30. Januar 2019Erste Patienten im neu ausgestatteten Hybrid-OP behandelt
Seit Mitte Januar können Patienten mit Gefäßerkrankungen am Klinikum rechts der Isar in einem mit innovativer Technik ausgestatteten Hybrid-OP-Saal operiert werden. Als erstes führten die Gefäßchirurgen einen Eingriff an einem Aneurysma der Bauchschlagader durch. Dabei feierte das Angiografiesystem Azurion 7 mit FlexArm der Firma Philips seine Europapremiere. Die Ärzte schätzen vor allem die Flexibilität, die sie durch die Spitzentechnologie gewinnen.
Anfang vergangenen Jahres ging das neue OP-Zentrum am Klinikum rechts der Isar in Betrieb. Damals war das für den gefäßchirurgischen OP-Saal ausgewählte Bildgebungssystem noch nicht auf dem Markt. Daher operierten die Ärzte in der Zwischenzeit mit einem Vorläufer-system im hochmodernen Hybrid-OP, in dem sowohl offene als auch minimal-invasive Eingriffe möglich sind. Ein 3D-Navigationssystem unterstützt die Operateure dabei, die richtigen Gefäße zu finden.
Seit Mitte Januar ist nun das neue System in Betrieb. Es bietet den Ärzten die Möglichkeit, mittels Live-Röntgen-Bildgebung komplizierte gefäßchirurgische Eingriffe im Katheter¬verfahren durchzuführen. Dabei stehen alle notwendigen Daten und Bilder unmittelbar in hochauflösender Qualität zur Verfügung.
Mehr Bewegungsfreiheit für die Ärzte
Den ersten Eingriff führten Klinikdirektor Prof. Hans-Henning Eckstein und der geschäftsführende Oberarzt Dr. Heiko Wendorff gemeinsam durch. Solche gefäßchirurgischen Eingriffe erfolgen inzwischen häufig mit minimal-invasiven Verfahren über einen Zugang in der Leiste. Das Bildgebungsgerät schafft für die Ärzte mehr Bewegungsfreiheit im OP-Saal und vereinfacht die Abläufe. Patienten müssen nicht mehr umgelagert werden, dadurch können die OP-Zeiten verkürzt werden.
Prof. Hans-Henning Eckstein, der Direktor der Klinik für Vaskuläre und Endovaskuläre Chirurgie, sagt: „Das System mit seinen acht Bewegungsachsen erleichtert uns die Abläufe im OP. Die beteiligten Personen kommen von allen Seiten an den Patienten heran. Damit können wir Eingriffe einfacher und schneller durchführen.“
Weniger Kontrastmittel und Röntgenstrahlung erforderlich
Die Patienten profitieren von der Genauigkeit der Bildgebung und der chirurgischen Navigation. Denn dadurch werden geringere Mengen an Kontrastmittel und Röntgenstrahlen benötigt.