Qualität
Krankenhaushygiene
„Hygiene schützt!“
Unser Ziel einer jeden Patientenbehandlung ist es, auf schnellstem und schonendem Weg Ihre Genesung zu erreichen. Aus diesem Grund wird Hygiene bei uns groß geschrieben! Oberste Aufgabe der Krankenhaushygiene ist es, unsere Patienten vor nosokomiale Infektionen (Infektionen, die im Krankenhaus erworben wurden) zu schützen. Solche Infektionen sind in erster Linie durch wirksame und konsequente hygienische Maßnahmen zu erreichen. Wir setzen daher alle gesetzlichen Bestimmung, Vorgaben, Richtlinien und Empfehlungen zur Verbesserung der Hygiene in unserer Klinik um.
Teilnahme an KISS (Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System)
KISS ist ein System, das zur Erfassung, Analyse und Bewertung von Infektionsdaten (Surveillance von nosokomialen Infektionen) dient. Anhand der gewonnenen Daten können effektive Maßnahmen geplant werden. Durch unsere Teilnahme an KISS konnte unsere Klinik eine Senkung der Infektionsrate und weitere Einspareffekte erzielen.
Screening und konsequente Vermeidung multiresistenter Krankenhauskeime
Resistente Erreger sind Bakterien, die eine Widerstandsfähigkeit gegen einen Großteil der Antibiotika entwickelt haben. Das bedeutet, dass gegen diese Bakterien medizinische Medikamente nur eingeschränkt oder gar nicht wirksam sind.
Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene infizieren sich pro Jahr bis zu eine Millionen Menschen mit Krankenhauskeimen. Am häufigsten kommt es zu Infektionen mit dem Krankenhauskeim MRSA (Methicillin-Resistenter Staphylococcus Aureus).
MRSA-Erreger besiedeln Haut und Schleimhäute der oberen Atemwege. Dies kann zu Haut- und Wundentzündungen, Atemwegs- und Harnwegsinfektionen, Entzündungen von Organen oder gar bis hin zu einer Sepsis (Blutvergiftung) führen. Gerade bei Patienten in hohem Alter, einem schwachem Immunsystem und/oder chronischen Wunden, können MRSA-Infektionen schwer verlaufen. Da wir unter anderem genau diese Gruppe behandeln, widmen wir uns konsequent der Eindämmung aller Risikofaktoren.
Um die Übertragung innerhalb der Klinik zu vermeiden, ist es in erster Linie besonders wichtig MRSA-Träger so früh wie möglich zu erkennen. Aus diesem Grund wird in unserer Klinik jeder Patient vor stationärer Aufnahme auf MRSA untersucht. In dem sogenannten MRSA-Screening werden mittels eines „Wattestäbchens“ von jedem Patienten jeweils ein Abstrich von Nasen- und Rachenschleimhaut genommen. Bei positivem Testergebnis werden MRSA-Träger grundsätzlich isoliert. Parallel dazu werden notwendige Gegenmaßnahmen angeordnet und jegliche Hygienemaßnahmen in allen Bereichen umgesetzt.
Dank der sorgfältigen und konsequenten Durchführung solcher MRSA-Sanierungen konnte in den letzten Jahren eine deutliche Verbesserung erzielt werden, wovon Patienten, Mitarbeiter und Besucher profitieren. Wir geben Ihnen ausführliche Informationen an die Hand, um bei allen Maßnahmen aktiv mithelfen zu können.
„Aktion saubere Hände“
Fast alle Infektionen werden weites gehend durch die Hände übertragen. Aus diesem Grund engagieren wir uns bei der bundesweiten Kampagne „Aktion saubere Hände“. Ziel ist es, die Händedesinfektion in unserer Klinik zu verbessern. Dies trägt wiederum zu mehr Qualität und Patientensicherheit bei.