Qualität
Qualitätssicherung
Qualitätssicherung bei Carotis-Operationen
Die Halsschlagader (Arteria Carotis) versorgt unser Gehirn mit Sauerstoff und lebenswichtigen Nährstoffen, weshalb sie als zentrales Blutgefäß gilt. Bei Plaquebildung an der Gefäßwand (Arterienverkalkung) kommt es zu einer Verengung des Gefäßes und zu einer Mangeldurchblutung des Gehirns. Ein Schlaganfall ist die Folge einer plötzlichen Durchblutungsstörung des Gehirns. Jährlich erleiden in Deutschland ca. 270.000 Menschen einen Schlaganfall.
Die Behandlungsmöglichkeit von Patienten mit Verengungen der Halsschlagader (Carotisstenose) richtet sich nach dem Grad der Verengung und den Symptomen. Bei Patienten mit asymptomatischen, geringen Verengung der Halsschlagader sind eine medikamentöse Therapie und regelmäßige Ultraschallkontrollen zunächst ausreichend. Bei Patienten mit symptomatischen, höhergradigen Verengungen ist eine zeitnahe Operation erforderlich. Eine Operation behebt die Verengung der Halsschlagader und dämmt gleichzeitig das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden ein.
Hierbei kommen zwei unterschiedliche Verfahren zum Einsatz. Bei der Carotis-Thrombendarteriektomie werden die Verkalkungen offen-operativ aus dem Blutgefäß entfernt, um die Arterie zu rekonstruieren. Bei der Carotis-Stent-Implantation wird das Gefäß mittels eines Stents (Drahtgeflecht) aufgedehnt. Beider Behandlungsmöglichkeiten nennt man Carotis-Ravaskularisation.
Beide Verfahren sind verpflichtend in die Qualitätssicherung einbezogen. Alle Operationen an den Halsschlagadern werden erfasst und sind dokumentationspflichtig. Eine gesetzlich vorgeschriebene Kontrolle erfolgt entweder durch die Partner der externen Qualitätssicherung auf Landesebene oder direkt durch das IQTiG (Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen). Indikationsstellung, OP-Technik und Ergebnisse werden vom IQTiG erfasst. 2014 haben wir in unserer Klinik in knapp 150 Fällen Verschlüsse/Stenosen an den Halsschlagadern diagnostiziert. Jegliche Qualitätsanforderungen wurden erfüllt.
Unsere Leistungszahlen CAROTIS
Qualitätssicherung bei Bauchaortenaneurysma
Unter einem Bauchaortenaneurysma versteht man die Erweiterung der Bauchschlagader, meistens hervorgerufen durch Gefäßverkalkung. Ein solches Aneurysma birgt die Gefahr, dass es platzt und es zu einer inneren Verblutung kommt. Die Zahl der Menschen, die ein Bauchaortenaneurysma haben, wird aktuell auf mehr als 200.000 geschätzt. Ziel einer jeden Aneurysmabehandlung ist in erster Linie die Verhinderung der Ruptur (Platzen des Aneurysmas).
Um die Versorgung von Patienten mit einem Bauchaortenaneurysma zu verbesseren, hat der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) eine Qualitätssicherungs-Richtlinie zum Bauchaortenaneurysma (QBAA-RL) erlassen.
Unsere Klinik behandelt jährlich knapp 200 Behandlungsfälle mit einem Bauchaortenaneurysma. Wir zählen zu den wenigen Kliniken, die sämtliche Anforderungen des GBA´s erfüllt und deshalb zu einer stationären Versorgung bei der Indikation Bauchaortenaneurysma zugelassen sind.
Unser neuer Arbeitsplatz Hybrid-OP
Unsere Klinik verfügt über insgesamt zwei Operationssäle inklusive aller moderner Ausstattungen. Besonders stolz sind wir auf unseren modernen Hybrid-OP. Er gibt uns die Möglichkeit während einer gefäßchirurgischen OP zeitgleich angiographische Diagnostik durchzuführen. Offene Operationen können in unserem Hybrid-OP nun auch mit diversen Katheter-Techniken kombiniert werden. Ein weiterer Vorteil liegt in der deutlich reduzierten Strahlenbelastung für Sie und unsere Mitarbeiter.