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Forschungsstipendium für Gefäßspezialisten
12. Oktober 2016„Vaskuläre Versorgungsforschung zur Carotisstenose“
Die Kommission für klinische Forschung (KKF) vergibt jedes Jahr Stipendien der fakultätsinternen Förderung (TUM) für klinische Forschung. Neben dem 12-monatigen Hauptprogramm gibt es seit diesem Jahr auch ein „Einstiegsprogramm“ mit einer 4-monatigen Förderung, um jungen Ärztinnen und Ärzten den Einstieg in die Welt der Forschung zu erleichtern.
Unsere Assistenzärztin Frau Dr. Sofie Schmid ist eine der ersten, die durch dieses Stipendium gefördert wird. Die 4-monatige Freistellung von Februar bis Mai 2016 hat sie intensiv für ein Projekt aus der sog. Versorgungsforschung genutzt. In der Versorgungsforschung wird die „letzte Meile“ der Gesundheitsversorgung untersucht, plakativ ausgedrückt, ob die medizinische Versorgung so beim Patienten ankommt, wie sie ankommen soll. Zur Seite stand ihr PD Dr. Andreas Kühnl, der als Leiter des Forschungsbereichs „Vaskuläre Versorgungsforschung“ ein großes Portfolio an Forschungsmethoden zur Verfügung stellen konnte.
Konkret hat sich Frau Dr. Schmid in Ihrem Projekt die Forschungsfrage gestellt, welchen Einfluss das Alter und das Geschlecht der Patienten auf den Erfolg bzw. das Risiko einer Operation an der Halsschlagader haben? Hierzu hat sie anonyme Daten von über 140.000 Patienten ausgewertet, die im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätssicherung erfasst wurden und für universitäre Forschung zur Verfügung stehen. Frau Dr. Schmid hat herausgefunden, dass jüngere Patienten ein deutlich niedrigeres Risiko aufweisen als Ältere bei einer Halsschlagaderoperation zu versterben oder einen Schlaganfall zu erleiden und dass dieses Risiko für Frauen und Männer jedoch gleich ist. Der Zusammenhang zwischen dem Alter des Patienten und dem Risiko zu versterben war bei Patienten, die mit einem Stent versorgt wurden sowie operativ versorgten Patienten vergleichbar, jedoch zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Alter und dem Schlaganfallrisiko nur bei mit Stent versorgten Patienten.
Die Ergebnisse dieser Studie werden noch in diesem Jahr in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht sowie auf nationalen und internationalen Kongressen der Fachwelt vorgestellt.
Brauchen Sie eine Beratung, weil sie selbst an einer Carotisstenose leiden?
Dann wenden Sie sich an Herrn Dr. Zimmermann (Email: Alexander.Zimmermann@mri.tum.de)
Haben Sie Fragen zur Versorgungsforschung?
Dann wenden Sie sich an den Leiter Herrn Dr. Kühnl (Email: A.Kuehnl@tum.de)